Inhalt

Code - Worte zur Bibel

 

Worte und Gedanken zur Bibel

Unterabschnitte

1.1 Worte und Gedanken zur Bibel

Wer kennt sie nicht, die Bibel. Zumindest hat jeder schon davon gehört. Sie ist das Buch welches in die meisten Sprachen übersetzt wurde, die höchsten Auflagen erzielte. Ist sie doch ein Buch welches ob seines Inhalts wohl die größte Aufmerksamkeit unter all den Büchern erhalten sollte. Es sind sowohl negative als auch positive Aspekte die dafür sprechen. Mit bekannt werden des Bibelcode jedoch gewinnt dieses Buch weitaus mehr an Bedeutung als irgend ein anderes Buch. Es rückt die Frage nach Gott in ein Neues Licht und stellt darüber hinaus einige Aspekte unserer Weltanschauung in Frage.
Studien des Bibeltextes (Thora Text) durch Rabbi Weissmandl, der Hinweisen aus alten Texten folgte, brachte den Stein ins Rollen. Er fand heraus: Liest man im hebräischen Originaltext zum Beispiel nur jeden 50.ten Buchstaben, entstehen dabei an besonderen Stellen im Text Worte, die zum eigentlichen Text eine Beziehung haben und diesen in einigen Fällen sogar noch ergänzen. Darüber hinaus sind in diesem Text Information über die Zukunft enthalten welche durch eine besondere Anordnung des Textes entstehen. Eine Tatsache über die sich ein Nachdenken lohnt. Das im folgenden dargebotene ist eine kurze Zusammenstellung aus Publikationen zur Bibel und dem Bibelcode.

2.2 Worte zur Herkunft der Bibel

Ohne Zweifel ist die Bibel eines der ältesten Bücher welches auch heute noch von der Allgemeinheit gelesen wird. Wer näheres über die Entstehungsgeschichte erfahren will kommt nicht umhin sich mit der umfangreichen Literatur zu diesem Thema auseinander zu setzen. Viele Autoren, unzureichende Erkenntnisse über die prähistorische Vergangenheit der Menschheit bringen viele Meinungen, viele Auslegungen zu Tage. Geht es dabei noch um die Übertragung der Texte in eine andere Sprache, wird es problematisch. Diese Zeilen sollen sich jedoch nur mit der Herkunft des Buches befassen. Dazu kann, gestützt auf Sekundärliteratur, folgendes gesagt werden. Ihr Ursprung liegt im Dunkel. Im Allgemeinen war und ist man der Meinung das ihr Wortlaut anfangs mündlich überliefert, und erst später schriftlich fixiert wurde. Die ältesten Schriften werden um das Jahr 1350 - 1200v. Chr. datiert, die jüngsten um 150 nach Christi Geburt. Als manche Texte niedergeschrieben wurden, waren sie schon Uralt. So die amtlich beglaubigte Lehrmeinung. Das Gesamtwerk ist also in einem großen Zeitraum Stück für Stück zusammen getragen worden. Anders allerdings ist die Meinung der im alten Glauben verbliebenen orthodoxen Rabbiner zu ihren Büchern. Die Thora (die Weisung) umfasst die ersten 5 Bücher der Bibel und wurde, der Überlieferung zufolge von Gott auf dem Berge Sinai als Schwarzes Feuer auf Weisem Feuer an Moses übergeben. Die Buchstaben waren eine einzige Kette und hatten weder Worttrennung noch eine Einteilung in Verse und Kapitel. Sie war als 'Scripta continua', als kontinuierliche Buchstabenkette geschrieben. Das Buch Hesekiel das gleich nach der Thora als heiligstes Buch gilt, wurde in dieser Form im Irak auf 64 Marmortafeln verteilt gefunden. Gemeißelt in konvexen (erhabenen!) Lettern ist die Buchstabenkette in Form eines quadratischen Kastengitters dargestellt. "Es seien, in der Art, wie die Buchstaben auf dem Stein angeordnet sind, verborgene Botschaften enthalten"[5]. Sie sind in einem wenig bekannten Raum in Israel ausgestellt. Betrachtet man die Geschichte der Bibel, die strengen Vorschriften für das Anfertigen einer Abschrift und die Ehrfurcht welche ihr die jüdischen Rabbiner entgegenbringen, so ist die Aussage zu einer verborgenen Botschaft gar nicht so geheimnisvoll.

1.3 Festlegung der Heiligen Bücher

Was von den insgesamt verfügbaren Althebräischen Texten der Bibel zuzuordnen ist wurde erst im Jahre 90 nach Christi auf der Synode von Jamnia festgelegt. Dies wurde von jüdischen Schriftgelehrten getan, und bildet den Umfang der Hebräischen Bibel. Sie umfasst die Schriften aus denen von den jüdischen Priestern zu Gottesdiensten öffentlich vorgelesen wurde (kanonische Bibel). Dazu gibt es Stimmen welche sagen das bei diesem Prozess eine Reihe von Schriften für die Allgemeinheit ausgeklammert wurden und nur für die Priester zur Verfügung standen. Sie sind im Laufe der Jahre verschollen, ihr Inhalt unbekannt. Der Aufbau unserer Bibel ist um 367 unter Papst Liberius auf der Synode von Laodicea festgelegt worden, und 1545 auf dem Konzil von Trient endgültig fixiert worden. Der Kanon, wie man das Verzeichnis der Schriften nennt, umfasst alle Titel der Texte, die der Bibel lt. kirchlicher Obrigkeit zuzuordnen sind. Sie ist heute als katholische Bibel im Umlauf. Den Unterschied zwischen der katholischen und protestantischen Version (es gibt noch eine dritte, die Septuaginta) bilden die Apokryphen (nicht Heilig gesprochene Bücher). Die von Luther ins deutsche übertragene Bibel ist der Hebräischen angepasst, und führt die in der katholischen Ausgabe zusätzliche Texte, als apokryphische (verborgene) Schriften auf. Zur Entstehung der Bibel wurde, wie bereits gesagt, lange Zeit die Ansicht vertreten, dass die Texte mündlichen Ursprungs sind. Neuere Funde der Archäologen zeigen jedoch das diese Meinung überdacht werden muss. Dies sind Funde in Altägyptischen Gräbern und zum Teil auch die Funde vom Qumran.

 1.4 Das Schicksal der Bibel

Historisch gesehen hat die Bibel viele Epochen durchlebt und überstanden. So waren Anfangs die Schriftrollen der Bibelbücher heilige Relikte, die den Toten mit ins Grab gegeben wurden, wie historische Funde in ägyptischen Gräbern beweisen. Zu Zeiten der Christenverfolgung durch die Römer war ihr Besitz die Garantie für eine Kreuzigung, wobei das 'Corpus Delicti' im gleichem Atemzuge mit verbrannt wurde. Später hat die Kirche die Bibel zum Aufbau ihres Machtapparates benutzt. Kreuzritter sind in das heilige Land gezogen, haben im Namen Gottes Palästina zerschlagen und versucht die Heiligtümer der Juden in ihren Besitz zu bringen. Inwieweit dies gelungen ist liegt im Dunkel. Nach dem heiligen Gral sucht man noch heute. Denkt man an das Mittelalter mit Inquisition und Folter, an Missionärsdienste die bis in unsere Zeit andauern, da werden in mir Gedankengänge assoziiert die nichts mit einem erstrebenswerten Idealbild zu tun haben. Es wurden im Namen Gottes Hexen und Andersdenkende auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ebenso waren Auslegungen und Deutungen der Bibeltexte durch jüdische Rabbiner zu Zeiten der Inquisition und später im Hitlerdeutschland der Vernichtung preisgegeben. Weltweit wurden ganze Kulturen ausgerottet, besonders in Amerika. Was dabei im Namen Gottes an prähistorischen Gütern beseitigt wurde ist weitaus mehr als die chinesische Kulturrevolution zuwege gebracht hat. So ist vieles von der Erde verschwunden und für immer verloren. Gerade die beiden abgeleiteten Religionen, das Christentum und der Islam, die aus den Lehren der Bibel hervorgegangen sind, zeigten sich als ärgste Feinde der Juden und ihrem Glauben. Ich glaube nicht das der Gott in der Bibel dies so gewollt hat. Wenn es aber dennoch richtig war und ist, wirft es viele Fragen auf.

1.5 Die Juden und ihre Bibel

Die Juden selbst haben ihre Heiligen Bücher über alle Unbilden der Geschichte bis in unsere Zeit herüber getragen. Es ist erstaunlich mit welcher Präzision die Schriften an die nachfolgenden Generationen weiter gereicht wurden. Ihr Gott hat ihnen angetragen am Text nicht einen Buchstaben auszulassen, zu verändern oder hinzuzufügen. Sie haben diese Weisung befolgt. Im babylonischen Talmud kann man lesen, dass wenn man einen Buchstaben im Text verändert, man die Gesetze des gesamten Weltalls verändert[8]. Dieser Meinung waren sie, und so sind die religiösen Juden noch Heute. Jetzt wissen wir vom Bibelcode und lesen diese Aussage mit anderen Augen. Die Erhaltung des Textes in seiner exakten Form bis in unsere Zeit, ist das Ergebnis. Dagegen werden unsere Bibelausgaben von mal zu mal weiter Revidiert. Sie werden dem Lauf der Zeit und seinen religiösen Doktrinen angepasst.
Die Behandlung der Thora (das Gesetz, die Weisung) durch die Juden lässt sich in drei Gruppen einteilen. Der Materielle Körper der Bibel d.h. ihre Textkonstruktion ist das Erste. Ihn zu erhalten ist oberstes Gebot. Eine Priestergruppe, die Sopherim, war dafür Verantwortlich den Text fehlerfrei zu kopieren wenn eine abgenutzte Thorarolle erneuert werden musste. Für alles was mit den Regeln beim Lesen und kopieren der Heiligen Texte zu  tun hatte, waren diese Priester zuständig.

 
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Ein Priester beim abschreiben der Thorarolle.

Das Neuschreiben einer Thorarolle wurde und wird nach fest fixierten rituellen Regeln durchgeführt.

Die Zweite Gruppe ist die Auslegung der Texte sowie Einhaltung der darin enthaltenen Regeln und Weisungen. Dafür waren die Priester, die Rabbiner verantwortlich. Sie halten die Gottesdienste ab, lesen die Thora in der Öffentlichkeit vor und sprachen in Streitfällen auch Recht.

Als drittes und letztes ist noch die Geheimlehre zu nennen, welche die im Text verborgenen Geheimnisse behandelt. Auch für sie waren die jüdischen Rabbiner verantwortlich. Dieses Wissen wurde Anfangs nur mündlich Überliefert und war Bestandteil der Priesterausbildung. Durch die weltweite Zerstreuung der Juden bestand die Gefahr das dieses Wissen verloren ging und man begann es schriftlich zu fixieren. Es entstand die Kabbala in welcher ein Teil aufgezeichnet ist. Es ist der theoretische Teil aus dem sich die Kryptographie und die Suche nach dem Bibelcode entwickelt hat. Es gibt noch einen praktischen Teil der Geheimlehre für den nur wenige Manuskripte erhalten sind. Aus ihnen haben sich Tarot und die Zauberbücher des Mittelalters entwickelt. Diese Werke der praktischen Geheimlehre haben aber wohl nichts mit dem Bibelcode zu tun. Auf alle Fälle waren sie das Opfer der Inquisition

 1.6 Die Überlieferung

Zu keinem der Bibeltexte liegt ein Urmanuskript vor, alles was wir haben sind Abschriften, möglicherweise wieder von Abschriften. Wir wissen dies weil es damals im vorderen Orient üblich war auf dem Schriftdokument sorgsam zu vermerken von welchem Schriftstück abgeschrieben wurde. Stand nicht gerade für die Texte der Bibel die Forderung keinen Buchstaben auszulassen oder zu verändern, dann scheint ein solcher Vermerk schon wichtig von welchem Text abgeschrieben wurde. Derartige Abschriften wurden zur Erneuerung abgenutzter Schriftrollen von den Schriftgelehrten (Sopherim) unter strengen Auflagen und Regeln ausgeführt. Die alte Rolle wurde aus dem Verkehr gezogen und durch die Neue ersetzt. Alte Rollen wurden in der Regel vernichtet weil die Neue mehr Wert hatte, sie war noch ungenutzt. Damit war nur eine begrenzte Anzahl im Umlauf und es erklärt obendrein das wir nur Schriftrollen neueren Datums als Fundstücke zur Verfügung haben. Doch nicht alle Rollen wurden vernichtet. Mitunter wurden sie in Nebenräumen von Synagogen (Geniza) gesammelt und dann eingemauert. Nur dadurch gibt es einige Schriftstücke welche in das Jahr 895 datiert werden und lange Zeit als älteste Fundstücke galten. Sie stammen aus einer Synagoge in Kairo. Heute wissen wir das Abschriften von heiligen Texten mit einer Genauigkeit vollbracht wurden, der wir mit Hochachtung gegenüber stehen sollten.

 

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Ausschnitt aus einer Hebräischen Bibel

 1.7 Die Genauigkeit der Übertragung

Wir, nunmehr 2000 Jahre später, haben natürlich keine Originale mehr zur Verfügung um die Richtigkeit einer Abschrift zu bestätigen. So erregten Funde in Qumran am Toten Meer seinerzeit großes Aufsehen und es gab gegen den Vatikan schwere Anschuldigungen weil die Veröffentlichungen der Funde sehr verhalten erfolgte. Es handelt sich hierbei um umfangreiche Funde von Schriftrollen, die ab 1947 in Höhlen am Nordwestende des Toten Meeres gefunden wurden, und über die der Vatikan sofort seine Fittiche ausbreitete. Er etablierte zur Bearbeitung der Schriftstücke eine eigene Forschungsgruppe. Erst Jahre später und sehr schleppend ist alles nun weitgehend publiziert und die heißen Diskussionen abgeflacht.

 

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Die Höhlen vom Qumran

 
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Fragment aus dem Fund von Qumran

Der Fund hat für eine sehr wichtige Erkenntnis in Sachen Bibel gesorgt. Sie ist uns in Form einer Schriftrolle des Buches Jesaja zugekommen. Ihr Alter wird um ca 800 Jahre älter(!) als die bisher als älteste, bekannte Quelle geschätzt. Hier kann man die Frage beantworten; was haben 800 Jahre handschriftlicher Überlieferung eines Buches an seinem Inhalt verändert? Überraschend ergab sich, wie kann es anders sein; an dem Inhalt des Textes hat sich nichts verändert. Die im Text gefundenen Abweichungen von einzelnen Buchstaben erweisen sich nur als unscheinbare Schreibfehler. Bei einer Überlieferung von 800 Jahren per Hand, nahezu ein Wunder. Wobei die Jesajaschrift nicht einmal zur Thora gehört bei deren Abschrift weitaus strengere Regeln gelten. Denken wir an unsere Zeit, wo Neuauflagen der Bibel revidiert werden. Wo in Neuauflagen von allgemeinen Büchern, Zensur und Lektoren oft ganze Passagen verändern, streichen oder einfügen. Nur durch eine solche Genauigkeit der Überlieferung konnte die darin enthaltene Verschlüsselung versteckter Aussagen zum Text die Jahrtausende überdauern. Dies gilt aber nur für das Alte Testament, für dessen Weitergabe die Juden verantwortlich sind. Beim Neuen Testament sind wir nicht in der Lage die eigentliche Urschrift zu ermitteln. Es gibt hier über 5000 Handschriften die alle mehr oder weniger voneinander abweichen. Was also ist das Original? Für die Frage der Codesuche eine wichtige Voraussetzung. Ist doch das Neue Testament in einem Griechisch verfasst in dem es, wie im Hebräischen, keine Zahlzeichen gibt. Jeder Buchstabe hat einen Zahlenwert. Die Buchstaben eines Wortes können somit als Lautfolge oder aber auch als Zahl gelesen werden. Hat man doch auch im Neuen Testament (besonders in der Offenbarung des Johannes) Zahlenstrukturen gefunden welche darauf hindeuten das hier ebenfalls besondere Informationen versteckt sein könnten. Zumindest lässt sich damit der richtige Text aufspüren. Für strittige Stellen ist dies meines Wissens auch geschehen um möglichst den originalen Text zu erhalten. Ein exaktes mathematisches Verfahren den Originaltext zu erkennen oder gar zu rekonstruieren ist in der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt geworden. Obwohl es durchaus denkbar wäre. Benutzen wir heute doch Verfahren bei Datenübertragungen, die es uns erlauben eine Information über einen gestörten Kanal zu übermitteln ohne das dabei unbeabsichtigt Informationsverfälschungen entstehen können. Jeder Fehler der sich einschleicht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erkannt und bei verschiedenen Verfahren sogar korrigiert. Warum sollte nicht auch in den heiligen Schriften ein solches Verfahren eingearbeitet sein. Es gibt hier noch ein breites Aufgabengebiet um alle Besonderheiten der Schrift zu erkunden. Der Ruf, es kann nicht sein was nicht sein darf, sollte dabei nicht abschrecken. Der im deutschen Sprachraum zugrunde liegende Text für die Hebräische Bibel (Leningrader Kodex) unterscheidet sich nach Aussagen der Codeforscher bei 78064 Buchstaben im 1. Buch Mose, um 9 Buchstaben gegenüber der jüdischen Ausgabe (Koren Ausgabe). Er ist also noch relativ genau. Testläufe haben gezeigt; der Code verschwindet erst nach 30% Informationsverfälschung vollständig. Aber natürlich kann durch nur einen falschen Buchstaben eine bestimmte Verschlüsselung nicht mehr erscheinen, und die Information ist verloren.

So ist es mir nicht gelungen, die von jüdischen Gläubigen herausgefundene Namensanhäufung von Verantwortlichen des Holocaust; Hitler, Rommel, Hess usw. im 1. Buch Mose, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln im Leningrader Kodex nachzuvollziehen. Es können hier durchaus Verfälschungen des Originaltextes dafür verantwortlich sein.

 

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